Dass die mitteleuropäische Pflanze, die auch in unseren Gärten anzutreffen ist, mehr kann als nur schön auszusehen und gut zu duften, ist schon lange bekannt. Schon im 16. Jahrhundert wurde ihre Wirkung erkannt und das nervenstärkende, beruhigende und entzündungshemmende Mittel sogar von Hebammen nach der Geburt eingesetzt. Die Heilpflanze wird meist zu Öl oder zu einem Tee weiterverarbeitet. Doch wofür verwendet man Lavendelöl? Vor allem als Insektenmittel gegen Milben, Motten aber auch Flöhe.
Wirkstoffe im Lavendelöl
Der Lavendel ist eine komplexe Pflanze, die auch heute noch viele Geheimnisse birgt. Wissenschaftler gehen davon aus, dass sich in herkömmlichen Lavendelarten bis zu 2000 verschiedene Wirkstoffe befinden. Nur etwa 300 bis 400 dieser Stoffe sind für die Gesundheit relevant und dass auch nur im Wechselspiel miteinander. Würde man die Wirkstoffe extrahieren und einzelnd anwenden, wäre die Wirkung auf den Menschen oder das Tier nur etwa halb so groß.
Negative Begleiterscheinungen von Flohbefall
Flöhe sind genauso wie Milben Parasiten. Ihre Körpergröße variiert von ein bis sieben Milimeter. Oft sind sie nicht leicht auszumachen. Man erkennt sie vor allem an dem zurückbleibenden Flohkot. Bei Tieren kann man durch einen speziellen Kamm erkennen, ob sich viele schwarze Punkte auf der Haut oder im Fell befinden. Das deutet darauf hin, dass das Tier zumindest von einem Floh heimgesucht wird. Auch Flohbisse sind ein Anzeichen für Flohbefall, diese sind besonders störend, da sie einen extremen Juckreiz auslösen und kleine gerötete Stellen hinterlassen. Trotz ihres kleinen Körpers sind Flöhe sehr gute Springer, bis zu einen Meter können sie mit einem einzigen Sprung zurücklegen, und somit schnell von einem Wirt auf den nächsten wechseln. Vor allem Kinder sind dazu geneigt bei Juckreiz stark zu kratzen und somit die Flohbisse aufzuscheuern. Dies kann zu Krusten und weiteren Entzündungen führen. Und genau bei diesen negativen Begleiterscheinungen des Flohbefalls setzt Lavendelöl an.
Linderung und Abwehr durch die Kraft der Natur
Das Lavendelöl transportiert die verschiedenen, wertvollen Stoffe des Lavendels auf die Haut oder durch Inhalation in die Atemwege. Es fettet weder auf Haut, Haar noch Fell und hinterlässt einen guten und markanten Duft, der durch die Nase zum Gehirn weitergeleitet wird. Das Lavendelöl wirkt antibakteriell und schützt vor Insektenstichen. Es wirkt auch abschwellend bei bereits vorhandenen Stichen. Flöhe, Motten und Milben verabscheuen den Geruch des Lavendels und werden die eingesprühten Stellen meiden. Auch ein Lavendelbad (das warme Wasser der Badewanne mit ein paar Tropfen Lavendelöl verfeinern) lindert den Juckreiz vor allem bei bestehenden Flohbissen. Ein solches Lavendelbad wird auch von Tierbesitzern empfohlen, falls der Verdacht besteht, dass ihr Vierbeiner von einem Flohbefall gequält wird. Beim Baden kann man dann das Fell durchkämmen und den Flohkot sowie die abgestorbenen Parasiten beseitigen.
Anwendung und Mischung des Öls
Lavandula Latifolia, Lavandula Lanata und Lavandula Stoechas: Das sind die drei lateinischen Bezeichnungen für eine besonders wirksame 3er-Mischung an Lavendelölen. Zu deutsch werden sie als Speiklavendel, Wolliger Lavendel und Schopflavendel bezeichnet. Diese drei sind eine besondere Wunderwaffe. Sie wirken antinentzündlich, antibakteriell und haben gleichzeitig eine starke Insekten-Abwehrfunktion. Gegen Flohbefall ist Lavendelöl am wirksamsten in Shampoos oder Sprays und natürlich vor allem durch das direkte Auftragen auf die Haut bzw. den befallenen Bereich. Lavendelöl kann auch mit etwas Wasser verdünnt und danach auf Textilien gesprüht werden. Die Menge an Lavendelöl kann je nach Geschmack dosiert werden, entweder ist der ätherische Duft stärker oder weniger stark. Für Insekten ist Lavendel schon in geringer Menge wahrnehmbar. Beim Auftragen auf die Haut sollte man sparsam mit dem Öl umgehen, da es manches Mal zu Hautirritationen kommen kann.
Aufbewahrung
Wie alle ätherischen Öle muss das Lavendelöl lichtgeschützt aufbewahrt werden. An dem Aufbewahrungsort sollte es vor allem kühl und trocken sein. Kunststoffbehälter aller Art sind strengstens verboten und daher sollte man als Käufer das Öl in dem Glasfläschchen lassen, mit dem es erstanden wurde.
In jedem Haushalt sollte sich zumindest ein Fläschchen Lavendelöl befinden. Denn Flohbefall ist kein Anzeichen für mangelnde Hygiene oder zu geringe Sauberkeit, sondern kann jederzeit auftreten. Da Flöhe sehr widerstandsfähig sind, können erwachsene Flöhe bis zu zwei Monate ohne Nahrung überleben und in Windeseile von einem Wirt zum nächsten wechseln! Mit Lavendelöl sind Sie die Plage schnell wieder los!
Lavendelöl hilft übrigens auch gegen weitere Insekten- und Ungezieferarten:
29. August 2019 um 20:40
HALLO, ICH habe zur Zeit schon ziemlich Stark zu Kämpfen. Flohbefall, kann mir aber nicht erklären Warum. Habe keine Haustiere. Allerdings Fahr ich jeden Tag mit dem Bus zur Arbeit. Da sind immer viele Leute alles ist Möglich.Ich habe alles schon Probiert. Geputzt sogar die Fugen vom Holzboden im Zimmer mit Messer Aufgeritzt alles Gesaugt, was nur möglich ist. Habe mit Teebaumöl schon Linderung Gespürt. Lavendelöl Viel Gewaschen 60 Grad,aber ich krieg die Biester nicht weg.Kammerjäger ist mir im Moment einfach zu Teuer. Muss Haus umbauen. Hoffentlich kommen nie keine Bettwanzen, das wäre ein Alptraum. Habe Richtig Angst, sogar eine Phopie. Es ist Schlimm, ich Eckle mich vor Parasitn. Jetzt versuch ich mal irgendwo Foggerspray zu kriegen. Vielleicht Hörts dann auf.